Kristina Köhler - warum sie Ministerin wurde
Viele waren überrascht, als mit Kristina Köhler (CDU) jemand als neue Familienministerin vorgeschlagen worden ist, der "total unerfahren", "ahnungslos" ist und "bloß gut aussieht" (Auszüge aus Internetforen).
Mich hat es nicht so überrascht, denn Kristina Köhler steht für einen neuen Typ von Politiker, der in anderen Ländern schon gang und gäbe ist und mit Karl-Theodor zu Guttemberg, Phillip Rösler oder Sylvana Koch-Merin auch bei uns schon längst Einzug gehalten hat:
- Sie gelten als Macher und durchsetzungsfähig
- Sie haben bisher eine Karriere aus einem Guß (d.h.sie waren nie zu lange auf einen Platz und sind relativ schnell aufgestiegen
- Sie sind gut im Umgang mit Medien, verstehen sich zu inszenieren und sind fotogen
- Sie haben eine interessante Background-Story oder anderes Alleinstellungsmerkmal
- Sie werden von früh an gefördert (d.h. haben starke Fürsprecher in dessen Gefolge sie bekannt werden können)
Das ist überhaupt das gleiche Prinzip, wie in den meistern Unternehmen:
Heute wird nicht mehr der brave, biedere Arbeiter befördert, sondern derjenige, der genau die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt.
Und diese Art von Personality ist auch bei Wahlen erfolgreich, d.h.sie ist von der Allgemeinheit gewünscht!!!
So hat sich Kristina Köhler bei der Bundestagswahl klar gegen die ehemalige Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und Wolfgang Gerhard (FDP) durchgesetzt.
Die Menschen und Medien wollen den smarten, toughen Kandidaten! Darin hinein interpretieren sie dann auch, dass diese den Job deshalb bestens erfüllen können (Expertenvermutung). Und so gibt es dann die Stimmen.
Was Sie daraus für einen eigenen Wahlkampf mitnehmen können?
Auch wenn Sie eine solche Entwicklung oberflächlich finden - Sie müssen sich zukünftig in erste Linie über Ihre Persönlichkeit verkaufen, um Erfolg zu haben. Insbesondere dann, wenn Sie keine großen Erfahrungen vorweisen können.
14.12.09
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