tag:blogger.com,1999:blog-11427989095000245272024-02-08T20:24:52.106+01:00Wahlkampforganisations-BlogMartin Ferlesch, Organisationsberater und Kommunikationstrainer bloggt über Interessantes aus der Welt der Wahlkamforganisation und gibt Tipps für einen erfolgreichen Wahlkampf.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.comBlogger19125tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-13149906960082834902010-12-26T16:04:00.000+01:002010-12-26T16:04:42.774+01:00Interview: Schadet oder nützt die Afganistan-Reise Guttemberg<b>Auszüge eines Radiointerviews von mir mit dem Radiosender M 94,5 München</b><br />
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<i>Mitte Dezember machte Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zusammen mit seiner Ehefrau Stephanie einen telegenen Besuch bei den Truppen in Afghanistan. Höhepunkt dabei war eine Live-Talkshow mit Johannes B. Kerner. Dafür erntete er von Seiten der Opposition scharfe Kritik. Zu diesem Thema wurde ich als PR-Experte für Politiker vom Radiosender interviewt. Hier das komplette Interview:</i><br />
<br />
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<b>Vorstellung:</b><br />
Mein Name ist Martin Ferlesch,. Ich berate Politiker, Bürgermeister und Abgeordnete in allen Bereichen der Wahlkampforganisation und PR und lehre an verschiedenen politischen Bildungseinrichtungen Selbstmarketing für Politiker.<br />
<br />
<b>Ist es sinnvoll, dass ein Politiker sich PR-mäßig so inszeniert? </b><br />
Zu Guttenberg ist ein ambitionierter Politiker. Er muss so etwas sogar tun. Selbstinszenierung gehört dazu wenn man Erfolg haben will. Das steht in jedem PR-Lehrbuch. Genauso wie die Polarisierung. Sie trägt ebenfalls zur Bekanntheit bei. <br />
Bei Stars, Königen oder Prinzessinnen wird es von der Öffentlichkeit erwartet, dass sie sich inszenieren.Wir sind es nur eben von Politikern nicht gewohnt, dass sie all PR-Register ziehen.<br />
<br />
Zu Guttenberg hat sich auch in der Vergangenheit schon sehr gut dargestellt, z.B. auf dem Times Square in New York, und er wird es auch weiterhin tun.<br />
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<b>Schadet oder nützt eine solche Selbstinszenierung zu Guttenberg?</b><br />
Sie nützt ihm sehr: <br />
Die Menschen können gar nicht wirklich beurteilen, wer als Politiker gute Arbeit macht. Es gilt die sogenannte Expertenvermutung. Wir beurteilen nach Gefühl. Je präsenter ein Politiker in den Medien ist, desto fähiger wird er eingeschätzt.<br />
<br />
Das Bild von zu Guttemberg als fähigen, dynamischen und sympathischen Menschen, hat die Bevölkerung nicht durch irgendwelche Taten und Beweise, sondern vor allem durch seine geschickte Medienpräsenz.<br />
<br />
Normalerweise müsste eine Person wie zu Guttenberg den Menschen eher suspekt sein. Er ist adelig und mit einer Adeligen verheiratet. Er hat vor ein paar Jahren Aktien in Höhe von 240 Mio. Euro verkauft, dürfte also sehr reich sein.Wie kann so jemand für Normalbürger sympathisch wirken und so wirken, als dass er die Nöte des "kleinen Mannes" kennt? Er schafft das durch seine Medienpräsenz.<br />
Er ist sogar der beliebteste deutsche Politiker und hat das beste Direktergebnis aller Bundestagsabgeordneten. Das hat er alles innerhalb von nur 2 Jahren geschafft. Einen solchen rasanten Aufstieg hat noch kein Politiker gehabt. Und wenn er sich keinen Skandal leistet und weiter gefördert wird, dann wird er noch sehr weit kommen.<br />
<b><br />
</b><br />
<b>Warum bedient er sich auch seiner Ehefrau?</b><br />
Die zu Guttenbergs erobern mit solchen Aktionen auch den TV- und Zeitschriftenboulevard. Dort sind Politiker in der Regel nicht zu finden. Sie laufen langsam aber sicher Verena und Franjo Pooth oder Heidi Klum und Seal den Rang ab. Sie erreichen damit viel mehr Menschen, als nur durch einen Bericht in den Nachrichten.Die Menschen sind empfänglich für Glamour, Rituale und Effekte. <br />
<br />
<b>Wird irgendwann die Stimmung umschlagen und gegen zu Guttenberg sein?</b><br />
Ich glaube nicht, dass die Stimmung umschlagen wird. Man sieht zwar am Beispiel Stuttgart 21 wie schnell die öffentliche Meinung umschlagen kann. Aber im Moment sehe ich keine Gefahr. Er sollte allerdings auch in der Talkshow mit Kerner ein paar interessante Sachen zu sagen haben.<br />
Die ganze Empörung im Augenblick ist eher eine gute Reklame für Kerners Talk-Show und für zu Guttemberg und wurde sicherlich einkalkuliert. <br />
<br />
In wenigen Wochen wird man die ganze Kritik wieder vergessen haben. Die Fotos der Guttenbergs werden aber immer wieder aus den Zeitungsarchiven geholt werden.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-84027524745966932962010-10-21T11:35:00.000+02:002010-10-21T11:35:23.143+02:00Soll man einen Gegenkandidaten aufstellen?Seltsames gab es doch da aus einer großen Kreisstadt und Mittelzentrum in Baden-Württemberg zu vermelden: Zur Bürgermeisterwahl trat nur ein Kandidat an. Nun, das wäre an sich ja keine Besonderheit - allerdings nur dann, wenn der Amtsinhaber wieder antritt.<br />
<br />
In diesem Falle jedoch wurde <b>ein neuer Bürgermeister gesucht</b> - und dennoch haben die Bürger (wie schon bei der Wahl zuvor) keine wirkliche Wahl. (In der Nachbarstadt gab es bei einer zeitgleichen Wahl sogar sechs Bewerber).<br />
<br />
Keinen eigenen Kandidaten zu nominieren ist das gute Recht einer jeden Fraktion. Dennoch grenzt es schon an Feigheit und Unfähigkeit sich dem politischen Wettbewerb nicht stellen zu wollen (oder können). Und genau das kommt bei Wählern ziemlich schlecht an.<br />
<br />
<b>Wenn Parteien (wie in diesem Fall) nicht in der Lage sind, innerhalb von 20 Jahren eine brauchbare Alternative heranzuziehen und zu nominieren, dann sind diese Parteien auch keine Alternative bei einer Gemeinderatswahl. </b><br />
<br />
<b>Denken Sie daran: Ohne Alternativen gibt es keine Demokratie! <br />
Deshalb: Sorgen Sie für Alternativen!</b><br />
<br />
Darum sind die politischen Parteien vor Ort (ggf. auch in Bündnissen) immer gefordert geeignete Gegenkandidaten zu präsentieren. Zeit genug haben sie ja. Innerhalb von 8 Jahren ist es gut möglich, für eine Person aus den eigenen Reihen Sympathie und Glaubwürdigkeit aufzubauen, dass eine Kandidatur nicht aussichtslos ist.<br />
Aber das bedeutet für die anderen dieser Person Macht und Pressepräsenz abgeben müssen. Und genau deshalb wird nicht langfristig geplant. Doch die nächste Wahl kommt genauso sicher, wie das nächste Weihnachtsfest!<br />
<br />
Aber auch externe Einzelbewerber scheuen den "richtigen" Wahlkampf wie der Teufel das Weihwasser. Denn eine Niederlage macht sich in den nie vergessenden Zeiten des Internets einfach schlecht. Eine politische Karriere will schließlich geplant sein. Aber dazu später mehr in einem extra Artikel.<br />
<br />
Übrigens, auch mit einer aussichtslosen Kandidatur kann man Karriere machen (Kompetenz vorausgesetzt), da man während eines Bürgermeisterwahlkampfes die nötige Bekanntheit gewinnt, die es bei Gemeinderatswahlen spielend ermöglichen, ins vordere Drittel der Stimmkönige zu kommen.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-54310298843244911722010-10-21T11:05:00.002+02:002010-10-21T11:37:13.600+02:00Blogpause beendetAus familiären Gründen musste ich das Wahlkampfblog in den letzten Wochen etwas "schleifen lassen" - es ist halt schon zeitaufwändig nebenher redaktionell einwandfreie und interessante Beiträge selbst zu verfassen. Nun geht es aber weiter ...Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-80903972888135545272010-04-30T12:15:00.003+02:002010-04-30T12:22:08.865+02:00Plakatwerbung bekommt immer mehr BedeutungDeutschland ist ein Land des Plakatwahlkampfes. Mir fallen auf Anhieb nicht viele Länder ein, in denen derart stark plakatiert wird. In Amerika z.B. haben Wahlkampfplakate (insbesondere mit Kopf des Kandidaten) keinerlei Bedeutung. Nur Fans des jeweiligen Kandidaten rammen kleinere Schilder mit dem Namen ihres Favoriten in ihren Vorgarten.<br />
<br />
In Zukunft ist in Deutschland sogar mit einer noch größeren Plakatflut zu rechnen. So meldet z.B. die Stadt Essen für den kommenden Landtagswahlen am 09.Mai 2010 eine Zunahme von Plakaten um über 30% (10.000 Plakate für 581.000 Einwohner). <br />
<br />
Insbesondere Großplakate nehmen zu und werden selbst bei Bürgermeisterwahlkämpfen in Kleinstädten von manchen Kandidaten eingesetzt. Erfolgreich, denn bei Plakatwerbung gilt:<b> Lieber wenige große Plakate, als viele kleine Plakate. </b><br />
<br />
Da Digitaldruck immer günstiger wird, glaube ich nicht, dass die Plakatflut wieder verschwinden wird. Plakatverbote von Städten und Gemeinden halte ich für grob undemokratisch und kleinkariert: Denn auf der einen Seite verdienen Städte Geld damit, öffentlichen Raum für kommerzielle Werbezwecke zu verkaufen, auf der anderen Seite wollen sie Informationsmöglichkeiten über eine wirklich wichtige Sache (nämlich wer uns regiert) verbieten.<br />
<br />
Übrigens: Eigentlich immer verboten sind Großplakate im Bereich von Kreuzungen - aber passen Sie selbst auf: Oft wird sich nicht daran gehalten! <b> </b><br />
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<b>Fazit:<br />
Es ist so wie es ist: Plakate sind ein Teil der Deutschen (Wahlkampf-)Kultur - ob wir es wollen oder nicht. Ohne sie funktioniert kein Wahlkampf.</b><br />
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</script>Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-66578019468686286722010-03-30T12:27:00.005+02:002010-03-30T12:36:36.801+02:00Warum Oswald Metzger die Wahl in Ravensburg verlor<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/Oswald_Metzger_2007.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/Oswald_Metzger_2007.jpg" width="132" /></a></div><br />
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Das war sicherlich einer der interessantesten Bürgermeisterwahlkämpfe der letzten Zeit: Die Ravensburger haben sich gegen Politprofi Oswald Metzger (46,9%) und für den Bürgermeister von Sigmaringen Daniel Rapp (51,8%) entschieden.<br />
<br />
Somit kann Metzger nach dem Debakel im ersten Wahlgang wenigstens "hoch erhobenen" Hauptes Ravensburg ad acta legen, auch wenn die Aufholjagd eher dadurch bedingt war, dass seine eigenen Anhänger nach dem Rückstand mehr motiviert waren, als die seines Gegners, der sich zusätzlich noch gegen Ende der Wahl einige unglücklichen Kleinigkeiten leistete (Twitteraffaire seiner Werbeagentur, so wie durch nicht überzeugende Argumentationen, warum Sigmaringen jetzt doch plötzlich viele Schulden hat und auf Fragen zu seiner ersten Ehe). <br />
<br />
Mag sein, dass die Gründe seiner Niederlage zum größten Teil durch die Person Metzgers begründet sind, die halt doch ziemlich polarisiert, so gibt es dennoch ein paar Gründe, die in seinem Wahlkampf lagen:<br />
<br />
40.000 Euro soll er gekostet, 1600 Gespräche will er geführt haben - alles in allem war er recht fleißig und professionell, aber:<b><br />
<br />
1. </b><br />
Rapp hatte doppelt so viel Zeit für seinen Wahlkampf (schon seit Dezember) - und somit entsprechend mehr Wählerkontakte und Aufmerksamkeit der Presse! <b>Das war eigentlich entscheidend!<br />
</b><br />
Merke: wenn man einen "prominenten Namen" hat (oder Amtsinhaber ist), dann <b>steigt man so früh wie möglich in den Wahlkampf ein</b> (schließlich schreckt man dadurch schon mal potentielle Mitbewerber ab). Und wenn man als Letzter seine Kandidatur bekannt gibt, dann hat man alles vorher so gut vorbereitet, dass man schon am nächsten Tag voll durchstarten kann. <br />
<br />
<b>2. </b><br />
<b>Mit Haustürgesprächen erst <span style="color: red;">nach</span> dem ersten Wahlgang zu beginnen, ist nachhaltig zu spät</b>. Und wenn Metzger wie in einem Bericht von Regio TV bei seinen Hausbesuchen Kaffee auf der Terrasse trinkt, dann wird er nicht allzu viele Termine schaffen ...<br />
<br />
<b>3.</b><br />
Für jemand der den Ruf hat, ein bezahlter Lobbyist zu sein und "zu wenig bodenständig" zu sein, war sein eingesetztes Wahlkampffahrzeug (schnittiger, weißer BMW) zu groß!<br />
Auf eine Beklebung des Autos hat er trotzdem aus mir unverständlichen Gründen verzichtet.<br />
Er hat es auch sonst nicht geschafft vielen Bürgern diese Vorurteile zu nehmen. <br />
<br />
<b>Was Sie für Ihren Wahlkampf daraus lernen können: Machen Sie diese 3 Punkte besser!</b>Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-4507254659307705932010-03-25T12:44:00.002+01:002010-10-21T11:46:24.532+02:00Suchmaschinenoptimierung für WahlkampfseitenNur etwa 10% aller Kandidaten schaffen es, dass ihre Wahlkampfhomepage in den Suchmaschinen (eigentlich zählt ja nur Google) tatsächlich auf einer hohen Position gefunden wird. Somit hätten sie sich die ganze Arbeit eigentlich sparen können. Unter den von Ihnen gewünschten Schlüsselbegriffen <b>muss </b>Ihre Seite vor anderen kommen, damit Sie die <b>Informationshoheit</b> haben! Interessenten sollten zuerst Ihre Seite anwählen, wenn diese etwas über Sie erfahren wollen!<br />
<br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Ihre Konkurrenzseiten sind dabei weniger die der Mitbewerber, sondern die Zeitungen Diese berichten über Sie und über den Wahlkampf und haben ein viel höheres Suchmaschinenranking als Sie. Artikel über Ihre Kandidatur und deren Kopien können manchmal mehrere Googelsuchergebnisseiten ausmachen. Dazu kommen noch solche (eigentlich unnötigen) Personalsuchmaschinen wie 123people oder yasni, welche ebenfalls gute Suchmaschinenpositionen besetzen. </span></span><br />
<br />
Für Ihre Wahlkampf-Internetseite gelten die gleichen Regeln, wie für jede andere Internetseite bei der Suchmaschinenoptimierung (<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Search Engine Optimization (SEO)). Hierzu gibt es im Internet Tausende von Seiten, die sich damit beschäftigen.<br />
</span></span><br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Ich möchte bei dieser Gelegenheit nur auf die Besonderheiten bei Politiker-Internetseiten / Wahlkampfinternetseiten und die wichtigsten Punkte eingehen. Falls Sie mit irgendwelchen Begriffen nichts anfangen können, googeln Sie bitte nach oder fragen Sie Ihren Webmaster.</span></span><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"> </span></span><br />
<br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Ziel muss es sein, bei der Eingabe Ihres Namens und dem Schlüsselbegriff (je nach Wahl Bürgermeisterwahl, Landtagswahl etc.) dass Ihre Seite an Position 1 kommt!</span></span><br />
<br />
<b><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">So erscheint Ihre Wahlkampfseite auf Position 1:</span></span></b><br />
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<ol><li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Benutzen Sie keine Unterseite des Auftritts Ihres Ortsverbandes! </span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"><span style="color: red;">Besorgen Sie sich auf jeden Fall eine Domain in der Art: www.Vorname-Name.de</span> oder wenn es Ihren Namen nicht mehr gibt, dann www.Vorname-Name-Wahlkampfort.de</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Verzichten Sie auf Unterdomains wie: www<b>.</b>deutsches-webhosting.de/kunden/ma</span></span><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">x-wahlkaempfer.html</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Verzichten Sie auf Domains, in denen Ihr Slogan vorkommt, wie z.B. www.engagiert-fuer-hintertupfingen.de</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Benutzen Sie nicht das CMS-System (Content Management System) Ihrer Partei (z.B Soziweb)</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Sorgen Sie dafür, dass im "Head" beim "Title" Ihrer Internetdadresse Ihre Schlüsselbegriffe enthalten sind</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Auf Ihrer Home-Seite werden im Text mehrmals Ihr Name und die wichtigsten Schlüsselworte (z.B. Bürgermeisterwahl in Hintertupfingen, Wahl des Bürgermeisters, Landtagskandidat usw.) in unterschiedlichen Varianten im Text eingebaut.</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"><span style="color: red;">Melden Sie die Seiten bei Google an, bzw. hinterlegen Sie eine Sitemap.</span></span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Achten Sie auf eine ordentliche, fehlerfreie Programmierung (standardkonformes HTML)</span></span></li>
<li><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"><span style="color: red;">Sorgen Sie dafür, dass alle Leute die Sie kennen oder unterstützen einen Link von deren Seiten auf Ihre Wahlkampfseite setzen.</span> Diese Seiten sollte Ihre Unterstützer ebenfalls sofort bei Google anmelden.</span></span></li>
</ol><span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;">Denken Sie bitte daran, dass es immer ein wenig Zeit braucht, bis Ihre Wahlkampfseite gerankt wird. Wenn Sie zwei Wochen vor der Wahl online gehen, braucht es Sie nicht zu wundern, wenn Sie in Google gar nicht gefunden werden können.</span></span><br />
<br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"><b>Haben Sie Fragen zur Webseitenoptimierung von Wahlkampfseiten, dann kontaktieren Sie mich! </b></span></span><br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"> </span></span><br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"> </span></span><br />
<span id="main" style="visibility: visible;"><span id="search" style="visibility: visible;"><br />
</span></span>Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-19338904637712276872010-03-13T10:24:00.000+01:002010-03-13T10:24:40.940+01:00Wie man den richtigen Kandidaten findet<div id="absatz1">Ortsverbände aller Parteien können ein Lied davon singen: Es wird immer schwieriger <b>fähige Kandidaten für politische Ämter</b> zu gewinnen, nicht nur bei ehrenamtlichen Gemeinderäten, sondern insbesondere bei hauptamtlichen Bürgermeistern.<br />
<br />
Dagegen bewerben sich noch öfters parteilose Verwaltungsspezialisten "auf eigene Rechnung". Ich finde, es ist ein Zeichen von funktionierender Demokratie und von funktionierender Parteiarbeit, wenn es einem Ortsverband gelingt, aktiv und aus eigener Kraft brauchbare Kandidaten mit entsprechender Verwaltungserfahrung aufzubieten. Ebenso halte ich es als ein Zeichen von Schwäche, wen dem nicht so ist.<br />
<br />
Denken Sie immer daran: <b>Mit einem guten Kandidaten ersticken Sie Ambitionen von potentiellen Mitbewerbern. </b><br />
<br />
Deshalb sollte die Kandidatensuche schon frühzeitig beginnen. Immerhin haben Sie eine ganze Wahlperiode Zeit. Ich halte 1 Jahr vor der Wahl als einen viel zu kurzen Zeitpunkt, um mit der Kandidatensuche zu starten.<br />
Wichtigstes Kriterium für die Auswahl ist dabei immer die <b>Persönlichkeit des Kandidaten</b>. An zweiter Position stehen berufliche Erfahrungen, die für das politische Amt wichtig sind (z. B. Verwaltung).<br />
<br />
Die wenigsten Ortsverbände können solche Kandidaten aus dem Ärmel schütteln. Somit behilft man sich damit, indem man unter den "verdienten" Mitgliedern einen Kandidaten kürt (und der in den meisten Fällen unterliegt).<br />
<br />
</div>Treten Sie bei der Kandidatensuche und auch im Wahlkampf<b> immer einig auf.</b> Streitereien oder im schlimmsten Fall, zwei Gruppierungen, die sich gegenseitig das (Wahlkampf-)Leben schwer machen, helfen nur dem politischen Gegner. Mag sein das Kampfabstimmungen bei Nominierungen ebenfalls ein Zeichen von Basisdemokratie sind - leider hinterlassen sie immer eine Gruppe von Verlierern, die den Sieger nicht mit ganzen Herzen unterstützt. Besser ist es, auf einen Kandidaten zu setzen, der von allen getragen wird. Und das ist nur mit <b>langfristigen Vorarbeiten</b> und Vorplanungen möglich, die sich über Jahre hinziehen.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-61359455128015281712010-03-02T17:13:00.000+01:002010-03-02T17:13:54.727+01:00Kandidatenvorstellung - Diskussion oder Show?Bei einer Sache gibt es keine Politikverdrossenheit: Kandidatenvorstellungen- oder diskussionen sind meistens bestens besucht. Auch die örtlichen Medien schenken diesen Veranstaltungen (im Gegensatz zu anderen Wahlkampfveranstaltungen) meistens <b>viel Beachtung</b>. Kein Wunder - sind sie in vielen Fällen auch der Veranstalter. Manchmal schießen sie jedoch bei diesen Kandidatenvorstellungen vor lauter Selbstdarstellung weit über das Ziel hinaus: da werden "<b>Probeabstimmungen</b>" in der Halle gemacht, die Kandidaten müssen ihre Vorstellung während eines <b>Showcookings</b> machen - und leider, leider, manchmal sind die Moderatoren alles andere als neutral und behandeln nicht alle Kandidaten gleich. Nur ein wirklich geborener Showman findet solche Electainment-Veranstaltungen toll.<br />
<br />
<b>Was können Sie tun, dass Sie als Kandidat bei solchen Veranstaltungen nicht vorgeführt werden?</b> <br />
<br />
Fragen Sie den Veranstalter <b>immer vorher</b>, nach welchen "<b>Spielregeln</b>" die Veranstaltung abläuft. Sind Sie nicht damit einverstanden, dann sprechen Sie sich mit allen anderen Kandidaten ab und legen Sie mit diesen zusammen faire Regeln für die Kandidatenvorstellung fest! Sind Sie sich alle einig bzw.die meisten einig, dann wird sich der Veranstalter danach richten müssen.<br />
<br />
Als Vorbild können dabei die vielen Vorstellungsrunden herangezogen werden, die Gemeinden und Städte selbst veranstalten. Zwar wird dabei keine spektakuläre Show geboten, aber alle Kandidaten haben die gleichen Voraussetzungen.<br />
<br />
<b>Seriöse Kandidatenvorstellung / Diskussionsrunde: </b><br />
<ol><li>Jeder Kandidat hat eine feste Zeitvorgabe für die Vorstellung. In der Regel sind das 15 oder 20 Minuten. Ein Schiedsrichter sagt eine Minute vor Ende dieser Zeitspanne Bescheid und bricht sofort ab, wenn die Zeit überschritten wird. Die Reihenfolge der Vorstellungen wird ausgelost.</li>
<li>Die Gegenkandidaten verbringen die Zeit der Vorstellung der anderen Kandidaten nicht im Saal, sondern in einem extra Raum. In dieser Zeit, haben Sie auch keine Möglichkeit mehr von anderen auf die Inhalte und Aussagen ihrer Gegner gebrieft zu werden.</li>
<li>Alle Fragen, die von Besuchern oder vom Moderator gestellt werden, müssen von allen Teilnehmern beantwortet werden. Dabei wird die Reihenfolge ständig geändert, sodass jeder einmal als Erster antworten bzw.als Letzter antworten muss. Sinnvoll ist es auch, dass die Besucher ihre Fragen auf bereitliegenden Zetteln den Moderator übermitteln, der die Fragen dann stellt.</li>
<li>Assoziationsspielchen (Moderator gibt einen Begriff vor und die Teilnehmer müssen ihn ergänzen) haben in einer seriösen Vorstellungsrunde nichts zu suchen. Genauso wie Herzblatt-Fragen wie "Was finden Sie selbst an Kandidat 3 schlecht".</li>
<li>Wahlkampfstände in der Umgebung des Veranstaltungsortes sind nicht erlaubt. </li>
</ol> In weiteren Blog-Beiträgen behandle ich das richtige Verhalten der Kandidaten bei solchen Veranstaltungen.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-86176645245310189582010-02-23T18:22:00.002+01:002010-03-02T17:17:20.220+01:00Dinge, die Wähler nicht verzeihen<div style="text-align: left;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Kaessmann.jpeg/340px-Kaessmann.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/Kaessmann.jpeg/340px-Kaessmann.jpeg" width="113" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><br />
Heute ist in der Zeitung zu lesen, dass die Vorsitzende der Evangelischen Kirche, Margot Käßmann, mit etwas zu viel Promille in eine Polizeikontrolle geraten ist.<br />
Nun Frau Kässmann ist zwar gewählt, aber kein Politiker. Zwar sollte für Sie der Vorbildcharakter ganz besonders gelten, aber ich denke, Frau Käßmann wird hier deshalb nochmals mit einem blauen Auge davon kommen. <i>(Ergänzung 01.03.2010: Hut ab, wie Frau Käßmann ihre Konsequenzen gezogen hat. Ich bin trotzdem überzeugt, dass sie nach einer "Ruhezeit" wieder vorne mitmischen wird).</i><br />
<br />
Würde das jedoch einem Kandidaten im Wahlkampf passieren, könnte er eigentlich seine Kandidatur sofort zurückziehen!<br />
<br />
Ich denke, es ist nun an der Zeit in meinen Wahlkampfblog die, meiner Meinung nach, größten <b>No-Gos</b> oder <b>Super-GAU</b>s für Wahlkämpfer einzustellen. Einige dieser Dinge brechen Kandidaten garantiert das Genick, egal wie gut, wie fähig oder wie kommunikativ sie auch sonst sind.<br />
<br />
<b>Geringe oder keine Auswirkungen auf das Wahlergebnis haben:</b><br />
<ul><li>Homosexualität (Kandidat ist vorher schon damit offen umgegangen)</li>
<li>Scheidung wird eingereicht</li>
<li>"Jugendsünden"</li>
</ul><br />
<b>Erhebliche Auswirkungen auf das Wahlergebnis haben:</b><br />
<ul><li> Führerscheinverlust durch Alkoholkonsum</li>
<li>Seitensprung wird bekannt</li>
<li>Finanzielle Probleme werden bekannt </li>
<li>Besuch bei Prostituierter wird bekannt</li>
<li>Verbale Entgleisungen gegenüber Wählern oder Presse</li>
</ul><br />
<b>Keine Chance auf Wahlsieg</b><br />
<ul><li>Kandidat wird einer Lüge überführt </li>
<li>Drogenkonsum oder Alkoholsucht wird bekannt </li>
<li>Spezielle sexuelle Vorlieben werden bekannt (besondere Fetische, Cross-Dressing, BDSM)</li>
<li>Verbale Entgleisung in Bezug auf Behinderte oder das 3. Reich</li>
</ul><br />
<b>Was Sie daraus für Ihren Wahlkampf lernen können:</b><br />
Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass jemand, der Freude daran hat, sich heimlich Frauenkleider anzuziehen, durchaus in der Lage sein kann, ein politisches Amt hervorragend auszüben:<br />
Verzichten Sie von vorneherein auf eine Kandidatur, wenn oben aufgeführte Dinge über Sie bekannt werden könnten!!!Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-41975454328350121912010-02-11T13:47:00.001+01:002010-02-11T13:53:55.213+01:00Das richtige Foto für Wahlkampfplakate und ProspektIch bin ja eigentlich ein "schwäbischer" Wahlkampfmanager und Schwaben sagt man bekanntlich nach, besonders gei... sparsam zu sein. Bei einer Sache sollten Sie im Wahlkampf jedoch <b>nicht sparen</b>: bei Ihrem Kandidatenfoto.<br />
<br />
Also, auf zum Fotografen! Egal ob im Studio oder auch draußen - er holt nicht nur aus Ihrem Gesicht das beste heraus, sondern liefert technisch einwandfreie Qualität ab. Da ist keine Krawatte schief und die Stirn spiegelt auch nicht, da alles perfekt ausgeleuchtet ist.<br />
<br />
<b>Es gibt zum Fotografen eigentlich keine Alternative, bis auf die: </b><br />
<br />
Gehen Sie an einem etwas bewölkten Tag (d.h. die Sonne ist hinter den Wolken - aber nicht zu diesig) nach draußen (Regel: stellen Sie sich vor eine helle Wand, sollte sich kein Schatten abzeichnen).<br />
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Das Hintergrundmotiv: Entweder Ihr "Kirchturm", die Stadtsilhouette (aber nur von weitem und nicht beherrschend) oder neutral (z.B. bei Nachbearbeitung).<br />
<br />
Verwenden Sie eine <b>sehr gute Digitalkamera</b> - am besten eine Spiegelreflex. Auflösung: mindestens 8 Megapixel - besser 10 Megapixel oder mehr - wenn Sie später ein Plakat in DinA2 oder DinA1 drucken wollen. Es gilt in diesem Fall: Je höhe, je besser. Aber auch sonst sollte die Kamera gute Ergebnisse abliefern.<br />
<br />
Komprimieren Sie das Bild im JPG Format nicht (beste Qualität) oder verwenden Sie den RAW- Modus.<br />
<br />
Verwenden Sie am besten ein Stativ.<br />
<br />
Nun lassen Sie einen Fotografen Ihres Vertrauens von Ihnen Fotos machen. Lassen Sie genug "Rand" um Ihren Körper, damit man Sie auch später "ausschneiden" kann.<br />
<br />
Machen Sie <b>5-6 Serien mit 20 Fotos</b> und schauen Sie danach gleich immer, ob etwas Gutes dabei herausgekommen ist. Zwischen den Serien sollte der Fotograf immer wieder darauf achten, dass bei Ihnen alles in Ordnung ist (Haare, Kragen, Krawatte). Verändern Sie mal Ihre Mimik. Sie wissen ja aus dem Fernsehen, wie das Models so machen. Gute Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie nach <b>vorne über die Schulter blicken</b>. Kandidatenphotos sind in der Regel immer "<b>Brustbilder</b>" und Sie sind am Ende auf dem Bild nie in der Mitte sondern <b>seitlich versetzt</b>.<br />
<br />
Haben Sie nach diesen Serien mindestens 5 Bilder, die Sie in Ordnung finden, dann machen Sie trotzdem nochmals zwei Serien hinterher.Wenn Sie lockerer sind (da Sie ja schon ein gutes Bild haben), kommen meistens die besten Ergebnisse dabei heraus.<br />
<br />
Schauen Sie sich die Bilder sofort daheim auf den Monitor an. So können Sie das Shooting nochmals fortsetzen, wenn nichts dabei war. Alle Guten kommen in einen extra Ordner. So reduzieren Sie bei mehreren Durchsichten immer wieder die Anzahl, bis IHR Lieblingsbild übrig bleibt.<br />
<br />
Im PC können Sie die Bilder nachbearbeiten. Auch hier gilt: Nicht die Qualität verschlechtern. Sie arbeiten schließlich nachher mit einer Druckerei zusammen. Da gelten andere Qualitiätsmaßstäbe.<br />
<br />
Löschen Sie die Bilder erst, wenn Ihr Wahlkplakat oder Prospekt wirklich fertig ist.<br />
<br />
Da viele Kandidaten bei Wahlkampfphotos und Wahlplakaten sehr unsicher sind, werde ich das Thema zukünftig im Blog noch öfters anschneiden. Also schauen Sie mal wieder rein! Viel Erfolg!Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-23757222724972611812010-01-30T09:13:00.007+01:002010-01-30T12:10:15.257+01:00Boris Palmer setzt Wahlkampftechnik der inszenierten Niederlage ein<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Boris_Palmer.jpg/800px-Boris_Palmer.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/da/Boris_Palmer.jpg/800px-Boris_Palmer.jpg" width="320" /></a></div><br />
Gleich mehrmals konnte man in der letzten Woche den Einsatz der PR- und Wahlkampftechnik der <b>inszenierten Niederlage</b> beobachten. Diese je nach Betrachtungsweise raffinierte oder fiese Technik (Green Peace verwendet schon seit Jahrzehnten fast ausschließlich diese Technik) setzte zum Beispiel Boris Palmer, der OB von Tübingen (Grüne) bei der Eröffnungsveranstaltung zu Stuttgart 21 und ein auswärtiger Bürgermeisterkandidat bei der Eröffnungsveranstaltung zum Stadtjubiäum in Homberg ein.<br />
<br />
Beide waren aufgrund der begrenzten Sitzplätze (neutral gesehen berechtigt) nicht eingeladen, wollten aber unbedingt diese Veranstaltungen nutzen, um sich selbst in Position zu bringen. Beiden wurde der Einlass verwährt.<br />
<br />
Der Veranstalter bzw. Angegriffene befindet sich grundsätzlich in einer schlechten Position: Lässt er seinen Gegner gewähren, so nutzt dieser die von einem selbst organisierte PR-Plattform und profitiert (böse Zungen würden sagen schmarotzt) davon gleichermaßen mit. Dennoch: Verwährt man den Einlass, dann ist der Schaden umso schlimmer:<br />
<br />
Der Angreifer wird selbst (wie beabsichtigt) zum Opfer.Und mit Opfern hat man Mitleid: Boris Palmer hat es so auf württembergweit auf die erste Seite in den Zeitungen gebracht und auch in Homberg wird der Fall groß diskutiert.<br />
<br />
<b>Die einzige Chance für den Angegriffenen</b>:<br />
<ol><li>Lassen sie den "Angreifer" hinein. Setzen sie ihn prominent zwischen 2 Aufpasser.</li>
<li> Erwähnen Sie in Ihrer Ansprache, dass heute kein Tag für Wahlkampf ist und ermahnen und beschämen Sie damit Ihren Gegner. Zeigen Sie damit Souveränität.</li>
<li> Sorgen Sie dafür, dass Ihre eigenen Sympathisanten ihren Gegner so in Beschlag nehmen (z.B. mit Fragen und Diskussionen), dass er keinerlei Chance hat, die Veranstaltung in seinem Sinne öffentlichkeitswirksam zu nutzen.</li>
</ol>Die Technik der inszenierten Niederlage kann aber auch eingesetzt werden, ohne seinem Gegener zu schaden, wie ebenfalls letzte Woche in Ravensburg zu beobachten war: Dort sorgte eine gefälschte virenverseuchte Kandidaten-Internetseite für Aufregung. Der Kandidat ging offensiv damit in die Presse, verschaffte sich damit eine Plattform, um über den Sachverhalt aufzuklären und bekam zusätzlich als unschuldiges Opfer einer Intrige Sympathien.<br />
<br />
<b>Was Sie für Ihren Wahlkampf lernen können:</b><br />
Die inszenierte Niederlage ist eine Technik die eigentlich immer funktioniert.<br />
<br />
<span style="color: white;">... </span>Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-36563588770961986992010-01-25T21:19:00.002+01:002010-01-25T21:23:18.830+01:00Sind Wahlkampfkosten von der Steuer absetzbar?Wahlkampf kostet Geld. Glücklicherweise bekommt man als Wahlkämpfer auch (oft) sein Geld wieder zurück:<br />
<br />
Zumindest<b> Bundestagsabgeordnete</b>, <b>Europaabgeordnete und Landtagsabgeordnete</b> können dabei nicht den Weg über das Finanzamt nehmen, denn sie erhalten steuerfreie Aufwandsentschädigungen, sodass sie im Gegenzug keine Wahlkampfkosten absetzen können. In der Regel wird aber der Wahlkampf eh über die Partei geführt und abgerechnet. Und die Parteien bekommen für jede Stimme vom Steuerzahler Geld zurück.<br />
<br />
Schafft es die Partei bei Bundestagswahlen über 0,5% (bei Landtagswahlen 1,0%) dann bekommt sie pro Zweitstimme zwischen 0,70 Euro und 0,85 Euro. Für jeden an sie gespendeten Euro gibt es nochmals 0,38 Euro aus staatlichen Mitteln dazu.(mehr siehe Wikipedia).<br />
<br />
Als parteiunabhängiger Kandidat könnte man davon ebenfalls profitieren, aber nur dann, wenn man mindestens 10% der Erststimmen in seinem Wahlkreis errungen hätte. Dann würde es immerhin 2,80 Euro pro Stimme geben. (Quelle: Bundestag).Mir ist niemand bekannt, der das geschafft hat.<br />
<br />
<b>Wahlkampferstattungen gibt es in kommunalen Wahlkämpfen leider nicht</b>. Aber es gibt <b>andere Wege</b> seinen finanziellen Aufwand beim Wahlkampf wieder zurückzubekommen:<br />
<br />
Kandidiert man um die Position eines <b>hauptamtlichen Bürgermeisters</b>, dann kann man seine Wahlkampfkosten als sogenannte <b>vorgezogene Werbungskosten</b> bei seiner Steuererklärung absetzen (für alle die ein Aktenzeichen brauchen: Az. VI R 198/71 - Bundesfinanzhof).<br />
<br />
Bei <b>ehrenamtlichen Bürgermeistern</b> oder auch <b>Gemeinderäten</b>, ist dies, wenn sie steuerfreie Aufwandsentschädigungen bekommen leider <b>nicht so möglich</b>. Ausnahmen: Sie erhalten <b>steuerpflichtige Aufwandsentschädigungen</b> und können nachweisen, dass Ihr Amt kein "Hobby" für Sie ist, sondern Sie damit vor haben "Überschüsse" zu erzielen (Az. IV R 15/95).Und das ist wirklich nicht leicht nachzuweisen. In diesem Falle könnte man sie als <b>Betriebsausgaben</b> (nicht als Werbungskosten) von der Steuer absetzen.<br />
<br />
Zumindest bei <b>Wahlkampfcoachings</b> gibt es in solchen Fällen glücklicherweise eine andere Möglichkeit. Mit geringen Abänderungen im Inhalt wird es zu einem allgemeinen Karrierecoaching und schon ist die Absetzbarkeit wieder gegeben.<br />
<b><br />
Was daraus für Ihren Wahlkampf brauchbar ist:</b><br />
Mit einigen legalen Kniffen gibt es immer eine Möglichkeit die Wahlkampfkosten von seiner Steuer abzusetzen. Fragen Sie dazu <b>unbedingt Ihren Steuerberater</b>. Bei diesem Blogartikel handelt es sich lediglich um Hinweise - keinesfalls um eine Steuer- oder Rechtsberatung!Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-85150777597958346602010-01-16T08:17:00.007+01:002010-01-16T09:23:20.342+01:00Warum von der Leyen Schlecker angreift<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/71/Vonderleyen_hamm_2009.jpg/400px-Vonderleyen_hamm_2009.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/71/Vonderleyen_hamm_2009.jpg/400px-Vonderleyen_hamm_2009.jpg" width="133" /></a><br />
</div><br />
<br />
Aus der Not eine Tugend, machte die neue Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und wandelte offensiv einen nicht gerade geglückten Auftritt in einer Talkshow in einen <b>PR-Erfolg</b> um. War sie tags zuvor noch recht desinformiert über Machenschaften einer großen Drogeriemarktkette, welche Arbeitnehmer entlässt und danach wieder zu Dumpinglöhnen über eine Zeitarbeitsfirma einstellt - so verkündete sie danach öffentlichkeitswirksam, dass sie in dem konkreten Fall dagegen vorgehen wird. Die Presse nahm das Thema dankbar auf - und Ursula von der Leyen bekommt nun das Etikett "<b>Kämpft als Arbeitsministerin für attraktive Arbeitsplätze</b>" angeheftet und kann sich und die CDU damit <b>kurz vor der Wahl in NRW profilieren</b>.<br />
<br />
Nun, mit Schlecker trifft es zwar keinen falschen, jedoch sind diese sicherlich fiese Vorgehensweise in der gesamten Branche, bzw. eigentlich bei jedem größeren Unternehmen üblich. Man kann davon ausgehen, dass Schlecker zwar nicht fair, aber konform mit rechtlichen Bestimmungen handelt. Schließlich hat von der Leyens Ministerium knapp 2 Wochen vorher der Schlecker-Zeitarbeitsfirma Meniar die Lizenz verlängert und die Ordnungsmäßigkeit bescheinigt. Das wird doch von der Öffentlichkeit garantiert nicht wahrgenommen werden. Auch wenn somit Ihre Ankündigung letztendlich für Arbeitnehmer keinerlei Verbesserungen bringen wird, Ihrer Partei bringt es Stimmen und ihr selbst bessere Popularitätswerte!<br />
<br />
<b>Fazit für Ihren eigenen Wahlkampf:</b><br />
Wenn Du Verbündete (sprich: Wähler) brauchst, suche dir einen <b>gemeinsamen Feind</b>.<br />
Wirst Du auf dem falschen Fuß erwischt, dann <b>versprich Besserung</b> und zeige schon am nächsten Tag eine Aktivität, damit jeder sieht, dass Du es ernst meinst. <br />
<br />
<b>PS: </b>Schlecker wendet im Gegenzug ebenfalls eine PR-Taktik (die sog. Souveräne Demutsgeste) an: Da er keine Chance auf Verständnis bzw. Medienhoheit hat, gibt er scheinbar nach und verkündet, dass es keine weiteren Überleitungen an Meniar mehr geben wird (was ihm wohl deshalb nichts ausmacht, da die meisten Schlecker-Arbeitnehmer eh schon dort beschäftigt sind).Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-2261635890908771962010-01-07T17:11:00.002+01:002010-01-07T17:16:33.883+01:00Umfrage: 70% vertrauen Politikern nicht mehr!Die Wahlbeteiligung und auch das Interesse der Bürger an Politik sinkt immer weiter. <br />
<br />
Pünktlich zum Jahreswechsel haben wir es, dank einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung einen der Hauptgründe dafür schwarz auf weiß:<br />
<br />
Fast 70% aller Befragten gaben an, dass sie kaum noch Vertrauen in die Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft haben!<br />
<br />
Wird den Verantwortlichen in der Wirtschaft <b>Lobbyismus</b>, <b>Gier</b> und <b>Abkoppelung von der Wirklichkeit</b> vorgeworfen, finden sich als weitere Kritikpunkte bei Politikern, dass sie <b>bürokratische Hürden</b> nicht abzubauen und an Althergebrachtem festzuhalten würden, sowie nur <b>leere Versprechungen</b> machen.<br />
<br />
Bedenklich ist, dass jeder Zweite sogar das System der repräsentativen Demokratie in Frage stellt! Höchste Zeit zum Umdenken! <br />
<br />
<b>Was Sie daraus für Ihren Wahlkampf brauchen können? </b><br />
Diese Umfrage zeigt indirekt auch, die beiden wichtigsten Werte, die man als Politiker seinen Wählern vermitteln sollte:<br />
1. Ich bin Einer von Euch<br />
2. Ich halte meine Versprechen<br />
<br />
<a href="http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-1A5698DE-693F34A1/bst/hs.xsl/nachrichten_99289.htm">Zur Umfrage der Bertelsmann-Stiftung (externer Link)</a>Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-1213982185478804842009-12-18T18:20:00.001+01:002009-12-18T18:26:12.885+01:00Brauchen Kandidaten eine Internetseite?Natürlich! Eigentlich ist es für mich "traurig" hier über dieses Thema zu schreiben und evtl. noch Überzeugungsarbeit leisten zu müssen - aber nach meinen Erfahrungen verzichten etwa 2/3 aller Kandidaten bei Bürgermeisterwahlen und Kommunalwahlen sich im Internet darzustellen.<br />
<br />
Damit lassen sie ein breites Feld unbestellt, denn: <br />
Heute wollen sich Verbraucher in erster Linie selbst informieren, wenn sie etwas kaufen. Das gilt für den Wähler auch - und immer mehr schauen dazu ins Internet ... und dann finden sie Sie nicht, bzw. was noch schlimmer ist, sie finden die Seite Ihres Mitbewerbers oder (am schlimmsten) sie finden Informationen über jemanden, der so heißt wie Sie und sich im Internet als Kampftrinker darstellt.<br />
<br />
Sollen sich die Wähler wirklich von den paar Zeilen ein Bild von Ihnen machen, die in der Zeitung bei Nominierung und Kandidatenvorstellung über Sie geschrieben werden? Oder wollen Sie sich nicht lieber aktiv vorstellen und dafür sorgen, dass die Dinge, die Sie wollen, über Sie gelesen werden können?<br />
<br />
Viele Kandidaten scheuen den Aufwand für einen Webauftritt - zumindest den Arbeitsaufwand, denn finanziell können Sie mit 12 Euro im Jahr dabei sein. Ein kompletter Laie sollten Sie nicht sein, wenn Sie es wagen, Ihre Seite selbst aufzubauen. Aber es gibt glücklicherweise jede Menge Pateifreunde oder den Neffen, für die der Aufbau Ihrer Homepage keine Herausforderung ist. Im Zweifelsfall nutzen Sie halt das Content-Managementsystem (CMS) Ihrer Kreis- oder Ortsverbände. <br />
<br />
Wie Sie sich im Netz darstellen sollen, darüber werde ich sicherlich noch zukünftig im Rahmen dieses Blogs berichten.<br />
<br />
<b>Was Sie sich für Ihren eigenen Wahlkampf merken sollten?</b><br />
Keine Internetseite - das ist so, wie wenn Sie keinen Postkasten hätten.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-4043259448131167042009-12-15T11:57:00.006+01:002009-12-15T12:20:13.908+01:00Piratenpartei - Nomen est Omen?<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e7/Piratenpartei_Deutschland_Logo.svg/133px-Piratenpartei_Deutschland_Logo.svg.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e7/Piratenpartei_Deutschland_Logo.svg/133px-Piratenpartei_Deutschland_Logo.svg.png" /></a><br />
</div><br />
Im Marketing ist ein wichtiger Erfolgsfaktor der "richtige" Name des Produktes. Auch für einen Zahnarzt ist es nicht gerade förderlich Dr.Weh zu heißen.<br />
Deshalb werden auch Parteiennamen mit Bedacht gewählt: Wo sozialdemokratisch draufsteht, sollte auch sozialdemokratisch drin sein, das hat die SPD nach ihrer Agenda 2010 bitter erkennen müssen.<br />
<br />
Dass da eine Partei ins Rennen geht, die sich "Piratenpartei" nennt, mag dann doch ziemlich verwundern. Aus Marketingsicht halte ich diesen Namen für ziemlich unbrauchbar, da viel zu negativ belegt:<br />
<br />
Klar, der Begriff "Pirat" hat seinen Schrecken der Vergangenheit verloren und ist, seit Johnny Depp mit seinem "Fluch der Karibik", sogar ein kleiner Sympathieträger.<br />
Natürlich, viele Kinder verkleiden sich gerne als Pirat und er steht für Abenteuer und Freiheit. Möglicherweise wird hier sogar der Robin-Hood-Effekt, d.h. den Reichen (etablierten Parteien) etwas wegnehmen und den Armen geben, hineininterpretiert.<br />
<br />
<b>Dennoch bleiben folgende Dinge bei den Piraten immer in Unterbewusstsein verbunden:</b><br />
<br />
<b>Räuber</b> (Pirata = Seeräuber), Verbrecher ...<br />
<br />
Mag die Piratenpartei ihren Namen auch als Kampfbegriff sehen, so sollte sie jedoch bedenken, dass Piraten immer nur für sich selbst und ihre eigene Bereicherung gekämpft haben. Ich denke, das ist ein Bild, dass sie ja wohl nicht darstellen wollen.<br />
<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass die Piratenpartei aus einem Umfeld kommt, in der der Begriff "Pirat" mit großen Aufwand von Medienunternhemen besonders stigmatisiert ist und Filesharing (teilen) von vielen (insbesondere professionellen Urhebern) als "Raub"kopien gesehen werden (womit wir wieder beim "Räuber sind). <br />
<br />
Welcher Pirat hat im Straßenwahlkampf bisher eine richtig gute Antwort parat gehabt, auf die Frage:<br />
<i>"Piratenpartei, dass sind doch Kriminelle, oder?"</i> bzw. differenzierter: <br />
<i>"Ah Piratenpartei, die sind doch aus dem Umfeld der Nutzer und Unterstützer von Pirate-Bay entstanden, deren Besitzer ein Gericht rechtskräftig wegen massiver Urheberrechtsverletzungen verurteilt sind ..."</i><br />
<br />
Die Piraten wollen mit der Nutzung des Namens, für den Begriff "Pirat" eine "Neubewertung und ein gesellschaftliches Umdenken" erreichen. Das steht so auf ihrer Homepage. Dies wird ihnen jedoch nur schwerlich gelingen.Es gibt nur wenige Beispiele, dass aus Schimpfnamen wirkliche Ehrennamen wurden (Bsp. Geusen) und die Piraten werden einige (auch finanzielle) Anstrengungen unternehmen müssen, um diesen Makel ausgleichen zu können.<br />
<br />
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass deshalb die Piratenpartei versuchen wird, sich nach einer Etablierungesphase, sich einen neuen Namen zu geben.<br />
<br />
Wenn sie bis dahin also Erfolg haben, dann wegen der wichtigen Themen, die sie ansprechen und trotz ihres Namens!<br />
<br />
<b>Was Sie daraus für Ihren Wahlkampf lernen können?</b><br />
Ihren Slogan und Ihr Motto sollten Sie gut aussuchen und danach auch wirklich leben!Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-11680470519614255612009-12-14T12:07:00.008+01:002009-12-15T12:09:18.067+01:00Kristina Köhler - warum sie Ministerin wurde<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/20/Kristina_K%C3%B6hler_CDU.jpeg/633px-Kristina_K%C3%B6hler_CDU.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="188" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/20/Kristina_K%C3%B6hler_CDU.jpeg/633px-Kristina_K%C3%B6hler_CDU.jpeg" width="200" /></a><br />
</div><br />
Viele waren überrascht, als mit Kristina Köhler (CDU) jemand als neue Familienministerin vorgeschlagen worden ist, der "total unerfahren", "ahnungslos" ist und "bloß gut aussieht" (Auszüge aus Internetforen).<br />
<br />
Mich hat es nicht so überrascht, denn Kristina Köhler steht für einen neuen Typ von Politiker, der in anderen Ländern schon gang und gäbe ist und mit Karl-Theodor zu Guttemberg, Phillip Rösler oder Sylvana Koch-Merin auch bei uns schon längst Einzug gehalten hat:<br />
<br />
<ul><li>Sie gelten als Macher und durchsetzungsfähig <br />
</li>
<li>Sie haben bisher eine Karriere aus einem Guß (d.h.sie waren nie zu lange auf einen Platz und sind relativ schnell aufgestiegen </li>
<li>Sie sind gut im Umgang mit Medien, verstehen sich zu inszenieren und sind fotogen<br />
</li>
<li>Sie haben eine interessante Background-Story oder anderes Alleinstellungsmerkmal</li>
<li>Sie werden von früh an gefördert (d.h. haben starke Fürsprecher in dessen Gefolge sie bekannt werden können)<br />
</li>
</ul>mit drei Worten gesagt, sie sind <b>jung - dynamisch - erfolgreich</b><br />
<br />
Das ist überhaupt das gleiche Prinzip, wie in den meistern Unternehmen:<br />
Heute wird nicht mehr der brave, biedere Arbeiter befördert, sondern derjenige, der genau die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt.<br />
<br />
Und diese Art von Personality ist auch bei Wahlen erfolgreich, d.h.sie ist von der Allgemeinheit gewünscht!!! <br />
<br />
So hat sich Kristina Köhler bei der Bundestagswahl klar gegen die ehemalige Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und Wolfgang Gerhard (FDP) durchgesetzt. <br />
<br />
Die Menschen und Medien wollen den smarten, toughen Kandidaten! Darin hinein interpretieren sie dann auch, dass diese den Job deshalb bestens erfüllen können (Expertenvermutung). Und so gibt es dann die Stimmen.<br />
<br />
<b>Was Sie daraus für einen eigenen Wahlkampf mitnehmen können?</b><br />
Auch wenn Sie eine solche Entwicklung oberflächlich finden - Sie müssen sich zukünftig in erste Linie über Ihre Persönlichkeit verkaufen, um Erfolg zu haben. Insbesondere dann, wenn Sie keine großen Erfahrungen vorweisen können.Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-31124147791448977692009-12-14T11:47:00.003+01:002009-12-14T11:52:33.005+01:00Bürgemeisterjob wird attraktiverGut, jeder verantwortungsvolle Job ist heute mit zeitlichen Aufwand verbunden, der weit über eine "40-Stunden-Woche" hinausgeht.<br />
Bei einem Bürgermeisterjob ist jedoch noch viel mehr Engagement gefragt, denn auch am Wochenende ist man, teilweise rund um die Uhr im Einsatz. Zumindest in Baden-Württemberg wird dieses Engagement nun belohnt:<br />
Geplant ist eine Anhebung der Besoldungsgruppen für Bürgermeister:<br />
<br />
<b>Gemeinde 5.000 -10.000 Einwohner</b><br />
Anhebung von A 15/16 auf A16/B2 = 600 Euro monatlich mehr<br />
(von 5.800 Euro auf 6.400 Euro)<br />
<br />
<b>Gemeinde 10.000 -15.000 Einwohner</b><br />
Anhebung 2/B3 auf B3/B4,= 500 Euro monatlich mehr <br />
<br />
<b>Gemeinde 20.000 bis 30.000 Einwohnern </b><br />
B4/B5 statt B3/B4 erhalten -= 500 Euro monatlich mehr<br />
<br />
<span style="font-size: x-small;">(Bürgermeister 50 Jahre, 2 Kinder)</span><br />
<br />
Um zu vermeiden, dass ein Bürgermeister nach 2 Wahlperioden ausscheidet und in Pension geht, soll es zukünftig noch einen Besoldungsaufschlag von 8% geben, wenn er sich stattdessen für eine dritte Amtszeit entscheidet!<br />
<br />
Dadurch macht man das Bürgermeisteramt wieder attraktiver und es lohnt sich wieder mehr, um ein Amt zu kandidieren. <br />
<br />
Über eine Wahlperiode geht es bei einer Wahl auf jeden Fall gehaltsmäßig um mindestens <b>600.000 Euro</b>.<br />
Da lohnen sich die paar Promille, die dafür eine Wahlkampfberatung ausmacht ...Martin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1142798909500024527.post-10323113492046832182009-12-07T15:41:00.005+01:002009-12-14T13:17:15.620+01:00Start Wahlkampforga-BlogNun geht es also los mit dem Blog über Wahlkampforganisation des Organisations- und Kommunikationstrainers Martin Ferlesch.<br />
<br />
Warum habe ich mich auch entschlossen, in der Bloggosphäre des Internets ebenfalls tätig zu werden, noch dazu zu einem Thema, das nicht gerade viele Menschen interessiert - und wenn, dann nur über einen bestimmten Zeitraum?<br />
<br />
Nun, ganz einfach:<br />
Wahlkampforganisation ist mein Spezialgebiet - ich verdiene mein Geld damit. Zu was für einen Thema soll ich mich sonst äußern? Und natürlich ist es eine gute Möglichkeit, lieber Leser, mit Ihnen in Kontakt zu treten und mit Ihnen zu diskutieren.<br />
<br />
Denn, es ändert sich viel: <br />
<br />
Selbst Kommunalwahlkämpfe wandeln sich gerade und werden amerikanisiert. Regeln die noch vor fünf Jahren gelten, werden heute auf den Kopf gestellt.<br />
<br />
Das hat einige Nachteile, aber auch Vorteile, wenn Sie diese Veränderungen für sich nutzen.<br />
<br />
Wie Sie das können, werden Sie zukünftig hier erfahren.<br />
<br />
Bis bald.<br />
<br />
MARTIN FERLESCHMartin Ferleschhttp://www.blogger.com/profile/10685666272267995779noreply@blogger.com1