Soll man einen Gegenkandidaten aufstellen?

Seltsames gab es doch da aus einer großen Kreisstadt und Mittelzentrum in Baden-Württemberg zu vermelden: Zur Bürgermeisterwahl trat nur ein Kandidat an. Nun, das wäre an sich ja keine Besonderheit - allerdings nur dann, wenn der Amtsinhaber wieder antritt.

In diesem Falle jedoch wurde ein neuer Bürgermeister gesucht - und dennoch haben die Bürger (wie schon bei der Wahl zuvor) keine wirkliche Wahl. (In der Nachbarstadt gab es bei einer zeitgleichen Wahl sogar sechs Bewerber).

Keinen eigenen Kandidaten zu nominieren ist das gute Recht einer jeden Fraktion. Dennoch grenzt es schon an Feigheit und Unfähigkeit sich dem politischen Wettbewerb nicht stellen zu wollen (oder können). Und genau das kommt bei Wählern ziemlich schlecht an.

Wenn Parteien (wie in diesem Fall) nicht in der Lage sind, innerhalb von 20 Jahren eine brauchbare Alternative heranzuziehen und zu nominieren, dann sind diese Parteien auch keine Alternative bei einer Gemeinderatswahl.

Denken  Sie daran: Ohne Alternativen gibt es keine Demokratie!
Deshalb: Sorgen Sie für Alternativen!


Darum sind die politischen Parteien vor Ort (ggf. auch in Bündnissen) immer gefordert geeignete Gegenkandidaten zu präsentieren. Zeit genug haben sie ja. Innerhalb von 8 Jahren ist es gut möglich, für eine Person aus den eigenen Reihen Sympathie und Glaubwürdigkeit aufzubauen, dass eine Kandidatur nicht aussichtslos ist.
Aber das bedeutet für die anderen dieser Person Macht und Pressepräsenz abgeben müssen. Und genau deshalb wird nicht langfristig geplant. Doch die nächste Wahl kommt genauso sicher, wie das nächste Weihnachtsfest!

Aber auch externe Einzelbewerber scheuen den "richtigen" Wahlkampf wie der Teufel das Weihwasser. Denn eine Niederlage macht sich in den nie vergessenden Zeiten des Internets einfach schlecht. Eine politische Karriere will schließlich geplant sein. Aber dazu später mehr in einem extra Artikel.

Übrigens, auch mit einer aussichtslosen Kandidatur kann man Karriere machen (Kompetenz vorausgesetzt), da man während eines Bürgermeisterwahlkampfes die nötige Bekanntheit gewinnt, die es bei Gemeinderatswahlen spielend ermöglichen, ins vordere Drittel der Stimmkönige zu kommen.

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